IRONMAN Frankfurt + Challenge Roth

Ans Limit gehen und darüber hinaus
Am 09.07.2017 fand in Frankfurt die diesjährige Triathlon Europameisterschaft (Ironman) auf der Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Rad und 42 km Laufen) statt. Beim 16. Frankfurter Ironman am 09. Juli locken der Europermeisterschaftstitel und die Qualifikation für den Weltmeistertitel auf Hawaii. Vor einer großen Kulisse tummeln sich mehrere tausend Teilnehmer und Schaulustige. Davon erreichen 2600 Teilnehmer das Ziel auf dem Römerberg. Dieser Tag gilt unter Triathleten als der längste Tag des Jahres. Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad meistert auch die Ausdauerathletin Catrin Eggers aus Bockenem ihren persönlichen Rekord und einen der begehrten Plätze für die Triathlon Weltermeisterschaft auf Hawaii für den Ironman 2017.

 

Der Weg zur Altersklassen Europameisterin

2015 besteht Catrin Eggers ihre erste Langdistanz bei der Challenge in Roth und meldet sich für den Ironman 2016 in Frankfurt an. Schon 2016 geht die Sportlerin mit dem 4. Platz ins Ziel. Nicht genug für ein Ticket zur Weltmeisterschaft nach Hawaii, aber ein großer Anreiz das Training zu verschärfen und noch härter für den begehrten Titel zu kämpfen. Innerhalb von knapp drei Jahren, in denen Catrin Eggers 491 Km geschwommen, 11.391 Km Rad gefahren und 3.756 Km gelaufen ist, war sie bereit für die EM in Frankfurt am 09.07.2017.

Der Wettkampftag
Morgens um 03:00 Uhr hieß es für mich Aufstehen und die Vorbereitungen für den Tag treffen. Wasserflaschen füllen, Schwimm-, Rad- und Laufsachen checken und sich mental auf die Schwimmstrecke im Langener Waldsee vorbereiten.
05:00 Uhr Ankunft am Langener Waldsee, kurze Überprüfung des Fahrrads in der Wechselzone, hier bereiten sich die Athletinnen und Athleten für die nächste Etappe vor. Der richtige Luftdruck muss noch eingestellt werden, Neoprenanzug anziehen und Schwimmbrille überstreifen. Die Badekappe hat die Farbe der Altersklasse.
06:40 Uhr - los geht’s mit der Disziplin Schwimmen im Langender Waldsee, 15 Km südlich von Frankfurt gelegen, ist es die größte Wasserfläche im Rhein-Main-Gebiet.
Nach 1 Stunde und zwanzig Minuten habe ich die 3,8 Km lange Strecke absolviert und konnte als sechste meiner Altersklasse auf das Rad wechseln. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich 20 Minuten Rückstand auf den ersten Platz. Kurz nach 08:00 Uhr startete ich auf die Radstrecke, die mit 1000 Höhenmetern, bei mäßigem Wind und kleinen Kopfsteinpflaster-Abschnitten gut zu fahren war. Allerdings stiegen die Temperaturen schnell auf über 30 Grad an.
Mit den vorbereiteten Trinkflaschen und den vom Veranstalter organisierten Wasserstellen ließ sich das bewältigen. Nach 5 Stunden und 47 Minuten hatte ich die auf 177 Km leicht gekürzte Radstrecke überwunden und  konnte auf die Laufstrecke entlang des Mains wechseln. Zu diesem Zeitpunkt lag ich an dritter Stelle meiner Altersklasse und konnte meinen Rückstand auf ca. 10 Minuten reduzieren. Die Etappe war in 4 x 10,5 Km Strecken eingeteilt und schon in der zweiten Runde gewinne ich soviel Zeit, dass  ich in Führung gehe. Bis zum Ende des Rennens erkämpfe ich mir einen Vorsprung von über 14 Minuten.
Der Lohn nach 11 Stunden, 24 Minuten und 40 Sekunden waren der Europameistertitel in meiner Altersklasse und ein Startplatz bei den Weltmeisterschaften am 14.10.2017 auf Hawaii.
Nach allen Strapazen war es ein unvergessliches Erlebnis auf dem Römer durch eine jubelnde und begeisterte Menschenmenge ins Ziel zu laufen.
Mein Dank gilt meiner Familie, meinen Freunden, meinen Vereinskameraden vom TriAs Hildesheim, meinen Mitstreitern und den 4000 Helfern, die dieses Ereignis durch ihren Einsatz und ihre Unterstützung möglich gemacht und dazu beigetragen haben, dass es ein friedliches und sportliches Fest der Superlative geworden ist.
Mit Hanna Speer konnte eine weitere Athletin erfolgreich in Frankfurt finishen.

Challenge Roth

Parallel zur Europameisterschaft in Frankfurt gab es mit der Challenge Roth eine weitere Langdistanzveranstaltung.
Hier standen im bayrischen Roth bei Nürnberg Jeanette Haake, Katja Zeh, Raphael Dammann, Thomas Haake und Christian Neumann an der Startlinie.
Auch diese 5 Athletinnen und Athleten hatten mit den hohen Temperaturen zu kämpfen.
Christian Neumann war mit einer Zielzeit von unter 10 Stunden an den Start gegangen. Dieses wurde leider durch einen technischne Defekt seines Triathlonrades verhindert, so dass er nach 10:21 h ins Ziel kam.
Die vier weiteren TriAsse haben sich wacker durch die Hitze gekämpft und sind ebenfalls gut ins Ziel gekommen.

 

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